Grundregeln der ausgewogenen Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung zeichnet sich vor allem durch die Lebensmittelvielfalt aus. Getreideprodukte wie Brot, Nudeln und Reis, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten kaum Fett, dafür aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Das Motto „5 am Tag“ kennt praktisch jedes Kind, wenn es um Obst und Gemüse geht. Als Beilage oder Snack, immer frisch oder als Saft, werden reichlich Vitamine, aber auch Mineral- und Ballaststoffe zugeführt. Zwar ist Fett ein wichtiger Geschmacksträger, aber zu viel tierische Fette begünstigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Nicht nur beim Verzehr von Butter und Öl sollte man also etwas vorsichtiger sein. Das Tückische: Fett versteckt sich oft in Lebensmitteln, beispielsweise in Fleischerzeugnissen oder Gebäck. Pflanzliche Fette wie Rapsöl sind dagegen weniger schädlich und liefern gesunde Omega-3-Fettsäuren. Diese sind lebensnotwendig, können jedoch nicht vom menschlichen Organismus selbst hergestellt werden. Omega-3-Fettsäuren sind auch in Fischen beispielsweise in Lachs, Matjes und Sardinen enthalten. Dass Zucker und Salz nur in Maßen zu genießen ist, ist kein Geheimnis. Auch wenn es schwerfällt zu widerstehen, kann man sich so nicht nur vor Karies, sondern auch vor Gefäßerkrankungen schützen. Statt mit Salz lassen sich Speisen auch wunderbar mit Kräutern würzen.
Gesund ernähren mit Methode
Neben den Zutaten ist für eine gesunde Ernährung die Zubereitung der Speisen von Bedeutung. Hier sollte gelten: Kurze Garzeiten, wenig Wasser, wenig Fett. So behalten die Lebensmittel nicht nur ihren natürlichen Geschmack, sondern auch die Nährstoffe. Eine besonders schonende Methode ist das Dampfgaren, das sich nicht nur für die Zubereitung von Gemüse, sondern auch für Fleisch und Fisch eignet. Das Gargut wird dabei nicht verwässert, ausgelaugt oder ausgetrocknet, sondern die natürlichen Aromen und Vitamine der Lebensmittel bleiben erhalten. Mit den Mineralstoffen verhält es sich ähnlich: Gegenüber dem herkömmlichen Kochen sind nach dem Dampfgaren rund 50 % mehr davon enthalten. „Im Dampf wird die Zellstruktur auch empfindlicher Lebensmittel bewahrt – das merkt man am Geschmack, Aussehen und Biss“, so die Ökotrophologin Christine Maginot-Rohde. Dabei ist das Dampfgaren auch im stressigen Alltag eine einfache Möglichkeit, leckere Gerichte selbst zuzubereiten und gleichzeitig auf eine gesunde Ernährung zu achten. „Wer in turbulenten Zeiten nicht auf den perfekten Genuss verzichten will, sollte auf diese Zubereitungsmethode setzen. Das Besondere: Der Dampf verhindert eine Geschmacksübertragung, so dass Fisch und Fleisch problemlos gleichzeitig gegart werden können. So lassen sich mehrere Speisen, Gemüse, Beilagen und sogar der Nachtisch, zeitgleich auf verschiedenen Ebenen in einem Gerät zubereiten und sich wertvolle Zeit sparen“
